(Ein Rückblick über ausgewählte Ereignisse)

Mit diesem Bierdeckel fing alles an. 1964 saßen verschiedene junge Leute bei Bernhardts an der Theke und überlegten, dass man eine Fußballmannschaft gründen wollte. Beim Versuch, Emil Mänz und Horst Schumann für die Idee zu gewinnen wurde die Sportart Fußball schnell verworfen und schließlich entschied man sich für Tischtennis, da für diesen Sport weniger Teilnehmer nötig sind und darüber hinaus die örtlichen Gegebenheiten und die sachliche Ausstattung einfacher zu organisieren waren. Es wurde eine Interessengemeinschaft gegründet. Horst Schumann, Werner Waffenschmidt, Gustav Jäger, Heinrich Horn, Helmut Waffenschmidt, Karl Deist und Emil Mänz zahlten eine Eintrittsgebühr von 10,- DM. Emil, als „Dienstältester und finanziell Bestgestelltester“, spendete 50,- DM und so konnte bei Heinrich Frommann der Bau einer Tischtennisplatte in Auftrag gegeben werden. Und so ging es los!
Bereits ein Jahr später wurde aus der Interessengemeinschaft der H.S.V. (Heinaer Sportverein):

Im Sommer 1965 startete die Mannschaft das erste mal in einer Spielrunde und am 17.12.1965 gewann die „Erste“ in einem Feundschaftsspiel ihren ersten Wettkampf mit 9:7 (20:17) gegen Ostheim !!!

Darüber hinaus wurde von Anfang an eine intensive Jugendarbeit betrieben.

Die beiden Herrenmannschaften spielten in der Kreisklasse und wurden von Jahr zu Jahr stärker, bis in der Spielserie 1970/71 das Team Hermann Mink, Karl-Heinz Waffenschmidt, Horst Wiegand, Heinrich Horn, Georg Jakob und Werner Waffenschmidt den ersten großen Erfolg erringen konnten.

Ab jetzt ist die Vereinsgeschichte geprägt von immer besseren sportlichen Leistungen. Die Mitgliederzahlen und die Anzahl der gemeldeten Mannschaften steigen.
Darüber hinaus finden verschiedene gesellschaftliche Veranstaltungen (Preisskat, Kegeln, Tanz, Jahresabschlussfeiern, Tanz, Grill- und Dorffeste,….) statt.

1991 – Aus H.S.V. wird TTG
Im Jahr 1991 ändert der SV Heina seinen Namen in TTG Ostheim-Heina und fast die komplette Tischtennisabteilung des TSV Ostheim wechselt nach Morschen. Anfangs war eine Kooperation der beiden Vereine beabsichtigt, die aber am Widerstand einzelner Ostheimer scheiterte. Daraufhin hat die TTG ihren Namen noch einmal geändert und heißt seit 1993 TTG Morschen-Heina.
Die TTG unternahm mit Spielern wie Ola Einarsson und Peter Ahlgren einen Ausflug in die Hessenliga der Herrren, der aber nach zwei Jahren endete.
Danach spielten unsere Herrenteams (bis heute) auf Kreis- und Bezirksebene. Die Damenteams spielen auf Kreis- und Bezirksebene und die erste Damenmannschaft schaffte immer wieder mal den Sprung in die Verbandsliga.
Im Jugendbereich spielten die Mädchen über einen längeren Zeitraum mit verschiedenen Teams in der Hessenliga eine gute Rolle. Darüber hinaus schaffte Jugendart Michael Koslowski es immer wieder Mannschaften auf Bezirks- und Kreisebene zu etablieren. Im Jugendbereich war die Arbeit neben regelmäßigem Training geprägt durch die fast als legendär zu bezeichnenden Jugendfreizeiten in den Sommerferien. Ziele wie der Twistesee, Schloss Dankern oder Burg Wallenstein wecken sicher auch heute noch schöne Erinnerungen in vielen von uns.
Turnen in der TTG
1999 wurde in der TTG eine Turnabteilung eingerichtet, die sich unter der Leitung von Horst Gipper bis heute zu ihren regelmäßigen Gymnastikabenden trifft.

4 Meistertitel im Jubiläumsjahr
Pünktlich zum 50. Geburtstag ist uns ein echter Coup gelungen:

  1. Damen – Meister der Verbandsliga
  2. Herren – Meister der Bezirksklasse
  3. Damen – Meister der Kreisliga
  4. Herren – Meister der 1. Kreisklasse
    Zu diesen hervorragenden Ergebnissen möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich gratulieren und ich freue mich besonders, dass die TTG Morschen-Heina im kommenden Jahr wieder auf Hessenebene vertreten sein werden.

Ich weiß, dass dieser kurze Abriss der Vereinsgeschichte nicht umfassend oder komplett sein kann und sicherlich von meinen eigenen Eindrücken beeinflusst ist, hoffe aber einige wichtige Ereignisse erfasst und ein paar alte Erinnerungen geweckt zu haben.

Michael Koslowski
(Morschen, 2015)

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